Selbst das immer etwas verhuscht ins Spiel gehende Team von Nigeria orginisierte sich nach einigen Minuten dann von selber und versuchte seine Qualitäten in den Vordergrund zu spielen - wenn man, wie im letzten Match - vier echte Angreifer aufstellt, dann wird auch das Spiel dementsprechend organisiert sein.
Das ist zwar keinesfalls vorbildlich, legt aber trotzdem den Finger auf die Wunde "österreichische Nationalmannschaft". Denn da gibt es genau zwei verschiedene Varianten: ein 4-4-2 mit zwei Ketten oder ein 4-5-1 mit zwei Ketten und einer zentralen Offensivkraft hinter der einzigen Spitze; einem 4-5-1 wohlgemerkt, das mit einem modernen 4-2-3-1, mit dem man es oberflächlich gern verwechseln kann, leider nichts zu tun hat. Ein 4-5-1 tauchte hier, beim Afrika-Cup im übrigen nicht auf, nicht einmal bei der taktisch, äh, "flexibelsten" Mannschaft, der des Sudan.
Jeder der Finalisten hier beim Afrika-Cup legte nämlich, und das ist das dritte, zu Beginn nicht erwähnte Fazit, der Bonus für Fertigleser quasi, zentralen Wert auf die Offensive, hatte zumindest zwei, meist drei Spieler auf dem Platz, die ein ganzes Spiel lang ans Finishen, ans Toreschießen denken. Auch etwas, was bei Hickes Truppe nicht der Fall ist.
also dass wir nun keinen echten kopfballspieler haben stört mich nicht wirklich, dennoch ist die bevorzugung kienasts vor maierhofer und auch sogar vor kuljic meiner meinung nach absoluter schwachsinn.
aber bitte. der teamchef spielt derweil in einer zwar lustigen aber mehr als kontraproduktiven orf-produktion den gewinn des em-titels. es wird ihm dann noch auf den kopf fallen.